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Am Beispiel des Fürst-Pless-Horns wird anschaulich beschrieben, wie die Akustik in Blechblasinstrumenten funktioniert.
Der Bläser überträgt den mit seinen Lippen gebildeten Ton (Modell Polsterpfeife) am Mundstück auf das Instrument. Hier ist der Druck maximal. Das Ende des Instruments ist offen, der Druck dort also gleich Null.
Zu diesem Grundton können noch (wie bei einer schwingenden Saite) Obertöne, die Naturtöne gebildet werden:

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Innerhalb des Instruments kann man sich die Druckverhältnisse etwa so vorstellen (die dunkle Farbe beschreibt die komprimierte Luft):

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Die Geometrie des Horns, also im Wesentlichen seine Länge, führt dazu, dass sich nur bei ganz diskreten Frequenzen stehende Wellen ausbilden können, die als klareTöne hörbar sind.

Die obige Grafik zeigt im Experiment:
Ein Tongenerator verändert kontinuierlich die Frequenz; das Plesshorn lässt nur die angegebenen Töne zu.
Die Schalldruck-Peaks sind rot so beschriftet, wie die spielbaren Noten bezeichnet werden.
(Der Grundton spricht schlecht an und wird ebenso wie die akrobatisch hohen Töne ignoriert.)